Die anerkennenden Worte der Parlamentarischen Staatssekretärin gingen den über 300 Konferenz-Teilnehmern „runter wie Öl“. „Sie haben gezeigt, dass die Mehrgenerationenhäuser unverzichtbar sind“, rief Elke Ferner (Bundesfamilienministerium) am Dienstagvormittag den Zuhörerinnen und Zuhörern zu, die den Weg zur Regionalkonferenz im Mannheimer „Congress Center Rosengarten“ gefunden hatten.

Begleitet von anhaltendem Beifall, teilte die Staatssekretärin ihrem Publikum, zu dem neben Vertretern der Mehrgenerationenhäuser auch Repräsentanten der Standortkommunen, der Landkreise und der zuständigen Ministerien der Länder Saarland, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen gehörten, mit, dass durch die Veranschlagung von 16 Millionen Euro im Regierungsentwurf für den Bundeshaushalt 2015 die Weiterführung aller 450 Mehrgenerationenhäuser für das kommende Jahr gesichert ist.

Darüber hinaus, so Elke Ferner weiter, seien die Verantwortlichen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bemüht, „von der MGH-Projektfinanzierung“ wegzukommen und die Arbeit der Mehrgenerationenhäuser „zu verstetigen und dauerhaft zu finanzieren“. Das Versprechen der Staatssekretärin an ihre Zuhörer: „Sie werden Ihre Arbeit ungehindert fortsetzen können.“

Die Verantwortlichen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sind aktuell „mit Hochdruck darum bemüht“, das MGH-Konzept „weiter zu entwickeln“. Elke Ferner gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der ganztägigen Regionalkonferenz zum Thema „Mehrgenerationenhäuser – Geteilte Verantwortung, gemeinsamer Nutzen“ zugleich bereits „ein Signal in Richtung 2016“. Ihre Zusage: „Sie können sich jetzt wieder mehr auf Ihre Arbeit als auf finanzielle Fragen konzentrieren.“

Die letzten Jahre seit dem Start des Mehrgenerationenprojekts hätten, so Ferner anerkennend, gezeigt, dass „die Mehrgenerationenhäuser sehr viel für die Lebensqualität der Menschen“ bringen. Die Arbeit, die in den Einrichtungen geleistet werde, entlaste die kommunalen Kasse und Haushalte zu einem wesentlichen Teil. Die Überzeugung der Parlamentarischen Staatssekretärin: „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um die Mehrgenerationenhäuser zu verstetigen.“

In ihrem Grußwort dankte Ferner insbesondere auch den 16.000 freiwillig Engagierten und Ehrenamtlichen, die in den bundesweit 450 Mehrgenerationenhäusern „ganz wertvolle Arbeit für unsere Gesellschaft“ leisteten.

Neben den Ausführungen der Parlamentarischen Staatsekretärin standen eine Podiumsdiskussion, Experten-Referate, eine Einführung zum Thema „Qualitative Betrachtung des Nutzens und des Mehrwerts der Mehrgenerationenhäuser für die Standortkommunen und Landkreise“ sowie vier Workshops zu monetären Entlastungswirkungen, die Mehrgenerationenhäuser für Gemeinden, Städte und Kreise haben, im Zentrum der ganztägigen Regionalkonferenz.

Insgesamt 450 Mehrgenerationenhäuser nehmen seit dem 1. Januar 2012 am laufenden Aktionsprogramm des Bundes teil. Jedes Haus erhält einen jährlichen Zuschuss von 40.000 Euro. Davon fließen bis Ende 2014 aus Bundesmitteln beziehungsweise Geldern des Europäischen Sozialfonds (ESF) 30.000 Euro. Die weiteren 10.000 Euro übernehmen Land oder Kommune.

Weitere Informationen zum Aktionsprogramm „Mehrgenerationenhäuser II“: www.mehrgenerationenhaeuser.de