Der Empfang durch das Gemeindeoberhaupt fiel herzlich aus. „Wir sind froh, dass wir die Tagesmütter haben“, zeigte Greifensteins Bürgermeister Martin Kröckel auf, als er jetzt – unterstützt von Sachbearbeiterin Heike Schmidt – die Tagespflegepersonen Renate Trappschuh, Jasmin Lux und Melanie Schneider im Rathaus willkommen hieß.

Im Zuge der Zusammenkunft in den Verwaltungsräumen in Beilstein unterstrichen Kröckel und seine Mitarbeiterin sowie Roswitha Zoth (Tagespflegebüro Nord/AWO-Kreisverband Lahn-Dill), dass die Tagesmütter „ein wichtiger Teil der Kinderbetreuungslandschaft in der Gemeinde Greifenstein“ sind. Der Bürgermeister erläuternd: „Für uns sind die Tagespflegepersonen eine optimale und flexible Ergänzung zu dem umfangreichen Angebot, das wir in den Kitas vorhalten.“

Greifenstein verfügt in den kommunalen Kindergärten Allendorf und Nenderoth sowie in der Kita Beilstein, deren Träger die evangelische Kirchengemeinde ist, über insgesamt 244 Kindergarten- und Krippen-Plätze. „Ein“, so Kröckel, „breitgefächertes Angebot“, das sich für „eine Flächengemeinde wie Greifenstein sehen lassen“ könne. Heike Schmidt zufrieden: „Unsere Kitas sind bis auf ein paar Plätze komplett ausgelastet.“

Als „Win-Win-Situation“ für alle Beteiligten hoben die Vertreter der Gemeinde sowie die Leiterin des Kindertagespflegebüros in Herborn daher das Engagement der Tagesmütter Renate Trappschuh (Greifenstein), Jasmin Lux (Allendorf) und Melanie Schneider (Holzhausen) hervor. „Das ist ein wichtiges zusätzliches Angebot, das Eltern, die eine familiennahe und flexible Betreuung für ihr Kind suchen, nutzen können“, so Roswitha Zoth.

Die Unterbringung des Nachwuchses bei einer Kindertagespflegeperson ermöglicht manchen Eltern die noch bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Unterbringung ihrer Kleinen in einer familiennahen Betreuungsform, aber auch eine ergänzende Betreuung der Mädchen und Jungen in den so genannten „Randzeiten“.

Abiel Zimba, dessen Tochter Mia von Jasmin Lux in Allendorf betreut wird, hob im Zuge des Gedankenaustauschs im Rathaus, einen weiteren Vorteil des Angebots hervor: „Mia ist noch schüchtern und zurückhaltend.“ Daher seien er und seine Frau der Überzeugung, dass sich das Töchterchen in der maximal fünfköpfigen Gruppe der Tagesmutter besser entfalten könne als in einer zahlenmäßig größeren Kita-Gruppe.

Roswitha Zoth erläuterte, dass Mütter und Väter, die ihren Nachwuchs in die Obhut einer Tagespflegeperson geben, zudem \“nur die Betreuungszeiten zahlen“ müssten, „die sie tatsächlich in Anspruch nehmen“.

Die Fachbereichsleiterin beim Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt wies während des Gedankenaustauschs zudem auf den Gesamtumfang der Betreuungsleistung in der Kindertagespflege hin: „Rechnet man die Plätze der Greifensteiner Tagesmütter und die des AWO-Tagespflegenestes zusammen, entspricht das quasi dem Betreuungsumfang einer Krippengruppe, die in Greifenstein den Eltern zusätzlich zum Angebot der Kitas nutzen. Das kann sich sehen lassen.“

Mehr Infos: Kindertagespflegebüro Nord/AWO-Kreisverband Lahn-Dill, Roswitha Zoth, Tel. (02772) 959614, Email r.zoth@awo-lahn-dill.de. Gemeinde Greifenstein, Tel. (02779) 912417, Email heike.schmidt@greifenstein.de.