Die Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen, Informationen zu teilen und sich gegenseitig zu unterstützen, bietet die Selbsthilfegruppe „Morbus Crohn – Colitis ulcerosa“, die sich am 26. Oktober (Montag) im Mehrgenerationenhaus des AWO-Kreisverbandes Lahn-Dill in Herborn trifft.
Der Zusammenschluss, der Ärzten keinerlei Konkurrenz machen will, trifft sich seit 22 Jahren. „Wir helfen uns selbst“, lautet das Motto der Selbsthilfegruppe, die Betroffenen die Möglichkeit gibt, in einem unverfänglichen Rahmen über chronisch entzündliche Darmerkrankungen zu sprechen.
Morbus Crohn und Colitis ulcerosa können grundsätzlich jeden treffen. Oft wird die Erkrankung erstmals zwischen dem 15. und dem 40. Lebensjahr registriert.
Allein in Deutschland gibt es zwischen 130.000 und 200.000 Menschen, die von Colitis ulcerosa betroffen sind und weitere 300.000 an Morbus Crohn Erkrankte.
Die chronisch entzündlichen Darmerkrankungen verlaufen in Schüben. Zu den charakteristischen Beschwerden gehören Durchfälle, Bauchkrämpfe, Gewichtsabnahme und Gelenkschmerzen. Auch Übelkeit, Schwäche, Schwindel und Müdigkeit können regelmäßig auftreten.
Die Angst, bei ständigen Durchfällen unterwegs keine Toilette zu finden, führt oft zum sozialen Rückzug der Betroffenen und immer öfter auch zu Depressionen.
Wie lebt man mit einer Erkrankung, deren Erwähnung vielen Betroffenen immer noch peinlich ist. Die Selbsthilfegruppe, die sich einmal monatlich im Mehrgenerationenhaus des AWO-Kreisverbandes Lahn-Dill in Herborn trifft, bietet die Möglichkeit, mit anderen chronisch Erkrankten Kontakt aufzunehmen.
Dem Treffen am Montag (26. Oktober) folgen weitere Zusammenkünfte am 23. November und 28. Dezember. Die Veranstaltungen finden jeweils zwischen 19 und 20.30 Uhr statt.
Kontakt und weitere Informationen: Tel. (0170) 3681524 oder AWO-Mehrgenerationenhaus, Joachim Spahn, Tel. (02772) 959616, Email j.spahn@awo-lahn-dill.de.
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