Das Eintreten für Frieden, Demokratie und Freiheit ist wichtiger denn je! Dieser Überzeugung folgend, laden die IG Metall Herborn und die Arbeiterwohlfahrt Lahn-Dill für Freitag (31. August) zu einer gemeinsamen Aktion anlässlich des „Antikriegstags 2018“ ein.
„Wir marschieren nie mehr“, lautet der Leitgedanke der Veranstaltung im AWO-Mehrgenerationenhaus, bei der unter Mitwirkung der Folk- und Protestsängerin Lee Bach Lieder und Texte gegen den Krieg zum Vortrag kommen.
Nachdem das Kind einer deutsch-französischen Kriegsehe schon als Jugendliche mit Negro-Spirituals und amerikanischer Folk-Musik in Kontakt gekommen war, beschloss Lee Bach, ihr musikalisches Talent und ihre Stimme für soziales Engagement und die Friedensbewegung einzusetzen. In Deutschland ist sie seit 1965 vor allem durch Folk- und Protestsongs sowie mit eigenen deutschen Liedern bekannt.
1980 kam Lee Bach in den Lahn-Dill-Kreis und beteiligte sich an den Protesten gegen das Atomwaffenlager Bellersdorf und an der Atomteststopp-Kampagne. Zwischen 1997 und 2016 sang sie jährlich bei Ostermärschen und Fastenaktionen in Büchel (Eifel), wo bis heute noch 20 amerikanische Atombomben lagern.
Am Antikriegstag gedenken die Gewerkschaften seit 1957 des Grauens und des unermesslichen Leids der beiden Weltkriege, bei denen über 80 Millionen Menschen gestorben waren. Jährlich erinnern die Gewerkschaften am 1. September daran, dass es dieser Tag war, an dem Nazi-Deutschland mit dem Überfall auf Polen 1939 den Zweiten Weltkrieg entfachte.
Beginn der Veranstaltung „Wir marschieren nie mehr“ am 31. August im Mehrgenerationenhaus Herborn (Walkmühlenweg 5) ist um 17 Uhr. Anmeldungen nimmt die IG Metall Herborn unter Tel. (02772) 3063, E-Mail andrea.theiss@igmetall.de, bis 30. August (Donnerstag) entgegen.