„Eine pralle Familiensaga“, „einen sehr, sehr spannenden Krimi“ und „ein schönes, kleines Weihnachtsbuch“ – all das hatte Claudia Körber, „Chefin“ der Schlossbuchhandlung, den rund 30 Interessierten mitgebracht, die jetzt den Weg zu einem kurzweiligen, literarischen Nachmittag im AWO-Mehrgenerationenhaus Herborn fanden.
„Was lesen wir in diesem Herbst?“ lautete das Motto der etwa 75-minütigen Veranstaltung, die im Familienzentrum der Arbeiterwohlfahrt mittlerweile zu einer gern gepflegten Tradition geworden ist.
Im Rahmen des „Lebenslust“-Erzählcafés, an dem allwöchentlich Kinder und Jugendliche der Kirchbergschule sowie interessierte Seniorinnen und Senioren teilnehmen, stellte Claudia Körber ihren Zuhörern neun lesenswerte Bücher für Klein und Groß sowie Jung und Alt vor.
„Witzig, makaber und etwas brutal“ sei, so die Expertin, das Buch „Achtsam morden“ von Karsten Busse. Als „sehr, sehr spannend“ beschrieb die Inhaberin der Herborner Schlossbuchhandlung auch den Krimi „Helle und die kalte Hand“ von Judith Arendt.
Um „richtig, schöne Winterunterhaltung“ für behagliche Abend am heimischen Kamin handele es sich bei Beate Malys „Lottes Träume“. Die österreichische Autorin habe zunächst als Erzieherin im Kindergarten gearbeitet, ehe sie sich dem Schreiben gewidmet habe.
Im Stuttgart der 1920er-Jahre spielt Maria Nikolais „richtig pralle und volle Familien-Saga ‚Die Schokoladenvilla – Goldene Jahre‘“. „Um sich von diesem Buch mitreißen zu lassen, muss man den ersten Teil der ‚Schokoladenvilla‘ nicht unbedingt gelesen haben“, sagte die Literatur-Expertin.
Den jungen Zuhörern im Saal des Mehrgenerationenhauses legte Claudia Körber unter anderem Corinna Gieselers „Die fantastischen Abenteuer der Christmas Company“ ans Herz. Ihr Versprechen: „In diesem Buch wird es richtig spannend und manchmal auch etwas gruselig.“
Zu den Lese-Tipps für einen kurzweiligen, literarischen Herbst gehörten schließlich auch „Der Weihnachtsmann und ich“ (Autorin: Jana Hensel), „Omas Inselweihnacht“ (Janne Mommsen), „Hotel der Magier“ (Nicki Thornton) und „Arthur und der schreckliche Scheuch“ (Jenny McLachlan).
Joachim Spahn, Koordinator im Mehrgenerationenhaus, dankte Claudia Körber für den kurzweiligen und lebendigen Nachmittag und lud die Zuhörer für den Monat November zu zwei weiteren „Highlights“ im „Erzählcafé“ ein: Am 19. November (Dienstag/14 Uhr) gastiert das „Mode-Mobil“ im Familienzentrum. Eine Woche später (Dienstag, 26. November, 14 Uhr) stellt Reiner Jahn in seinem bebilderten Vortrag „Das Leben der Hornissen“ vor.
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