Die drei Sozialdemokratinnen waren voll des Lobes: „Sie machen hier einen wunderbaren Job“, unterstrichen die Vorstandsmitglieder des SPD-Ortsvereins Aßlar jetzt bei einem Besuch in der AWO-Wohngruppe Werdorf.
Anne Naumann, Bärbel Schott und Bärbel Martin-Schake gaben sich in der vollstationären Jugendhilfeeinrichtung ein Stelldichein, um der Arbeiterwohlfahrt Lahn-Dill eine Spende über 500 Euro zu überreichen. „Das Geld stammt aus dem Erlös der beiden Second-Hand-Kinder-Basare, die wir alljährlich durchführen“, erläuterten die Sozialdemokratinnen.
Der Ortsverein der Genossen sei durch einen Hinweis des Ortsvorstehers auf die Wohngruppe aufmerksam geworden, die derzeit acht Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 16 Jahren beherbergt. Bärbel Schott rückblickend: „In der Vergangenheit haben wir bereits verschiedene Gruppen aus dem sozialen Bereich oder dem Vereinsleben mit einer Spende bedacht.“
Christof Müller (Bereichsleitung Kinder, Jugend und Familie) und Natalie Seipel (Leiterin der Wohngruppe) stellten den Besucherinnen das Wirken der Wohngruppe vor, die es mittlerweile im dritten Jahr gibt – und die vor ihrem Einzug in das Gebäude in der Werdorfer Kirschenallee in Ehringshausen-Dreisbach untergebracht war.
„Die AWO Lahn-Dill“, so erläuterte Christof Müller, sei „ein noch junger Träger im Bereich der Jugendhilfe“. Aktuell betreibe die Arbeiterwohlfahrt Einrichtungen in Guntersdorf, Wallenfels und Werdorf. Eine vierte sei konkret in der Planung.
Die Arbeiterwohlfahrt, so der Bereichsleiter Kinder, Jugend und Familie weiter, sei „bemüht, nach außen hin zu kommunizieren, was wir tun“. In Werdorf würden Jungen und Mädchen aufgenommen, deren Unterbringung außerhalb der Familie aus verschiedenen Gründen notwendig geworden sei.
Im Aßlarer Ortsteil würden sich sieben Fachkräfte um das Wohl der ihnen anvertrauten Kinder kümmern. Die Mädchen und Jungen blieben „im Schnitt zwei Jahre in der Einrichtung“.
Natalie Seipel brachte anlässlich der Spendenübergabe ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass „die Nachbarn die Gruppe sehr nett aufgenommen“ hätten. Nachhaltige Kontakte habe man beispielsweise durch ein Sommerfest knüpfen können, zu dem die Einrichtung der AWO unter anderem auch die Anlieger eingeladen habe. Die Leiterin der Wohngruppe erfreut: „Ein paar Nachbarn sind mittlerweile sogar für uns schon ehrenamtlich aktiv.“
Nachdem Müller und Seipel ihren Gästen die Arbeit der Einrichtung über eine Stunde ausführlich vorgestellt hatten und die Beteiligten vereinbart hatten, die durch die Spendenübergabe geknüpften Kontakte intensivieren und weiter pflegen zu wollen, fiel das Urteil der Genossinnen einhellig aus: „Wir bewundern Ihre Arbeit!“
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