Senioren zu vermitteln, wie eine maximale Mobilität bei größtmöglicher Verkehrssicherheit zu erreichen ist – das ist das Ziel der Aktion „MAXimal mobil bleiben – mit Verantwortung“, die Henrik Freier (Regionaler Verkehrsdienst im Polizeipräsidium Mittelhessen) jetzt rund 20 Seniorinnen und Senioren im AWO-Mehrgenerationenhaus Herborn vorstellte.
„Die schwächsten Verkehrsteilnehmer sind die Kleinsten bzw. Jüngsten sowie die Ältesten“, so die Erfahrung des Fachmanns.
Im Zuge seines etwa einstündigen Vortrags im Saal des Familienzentrums riet Freier Seniorinnen und Senioren, die sich bei der Teilnahme am Straßenverkehr unsicher fühlten, Stoßzeiten zu vermeiden.
Für Erleichterung sorgen könne auch die Wahl einfacher und bekannter Strecken, vorausschauend und defensiv zu fahren und beispielsweise Nachtfahrten oder Fahren bei regnerischer Witterung zu vermeiden.
Weitere Ratschläge, die der Referent für das durchweg ältere Publikum bereithielt, lauteten, regelmäßig die Sehschärfe und das Hörvermögen überprüfen zu lassen, auf die Wirkung und Nebenwirkung von Medikamenten zu achten, aber auch sich und die eigene Fahrweise selbstkritisch zu beobachten. Der Hinweis Freiers: „Man kann ja zum Beispiel seinen Führerschein behalten, aber – wenn man sich zu unsicher fühlt – einfach sagen: ich fahre nicht mehr.“
Eine maximale Mobilität bei größtmöglicher Verkehrssicherheit kann aber auch durch die Anwendung moderner Fahrzeugtechnik, zum Beispiel durch die Nutzung von Einparkhilfen, oder durch das Bemühen, sich geistig und körperlich fit zu halten, erreicht werden.
Freier gab seinen Zuhörern zudem wertvolle Hinweise, wie man auch im fortgeschrittenen Alter mit dem Fahrrad mobil oder sich auch als Passant sicher im Straßenverkehr bewegen kann. Der Tipp der Polizei: Überqueren Sie die Straße auf dem sichersten, nicht auf dem kürzesten Weg!
Wer Bus und Bahn nutze, könne beispielsweise auch darauf achten, die ausgewählten Verkehrsmittel möglichst zu verkehrsarmen Zeiten zu nutzen oder auch an Haltestellen dichtes Gedränge und größere Menschenmengen zu meiden.
Weitere Infos: Polizeipräsidium Mittelhessen, Direktion Verkehrssicherheit/Sonderdienste, Tel. (0641) 70063810, E-Mail aktion-max.ppmh@polizei.hessen.de.