„Kaufen Sie möglichst clever ein!“ Diesen Ratschlag hat Stefan Röger (Abfallwirtschaft Lahn-Dill/AWLD) nun etwa 25 Zuhörerinnen und Zuhörern mit auf den Weg gegeben, die sich im AWO-Mehrgenerationenhaus Herborn ein Stelldichein gaben.
Der AWLD-Fachmann referierte im Zuge des „Lebenslust“-Erzählcafés über das Thema „Mülltrennung und Abfallvermeidung“ – und stellte dem Publikum die vielfältige Arbeit der „Abfallwirtschaft Lahn-Dill“ vor, deren Verwaltung im Wetzlarer Karl-Kellner-Ring ansässig ist und die das Abfallwirtschaftszentrum „Am Grauen Stein“ in Aßlar betreibt.
Röger, der zum zweiten Mal nach 2017 im Familienzentrum im Walkmühlenweg zu Gast war, zeigte unter anderem auf, dass „Altpapier einer der liebsten Wertstoffe für die Abfallwirtschaft Lahn-Dill“ sei. “ Papier lässt sich 6- bis 8-mal recyclen und gut vermarkten.“ Auch die Entsorgungswege aller anderen Abfallfraktionen waren Thema.
Der Experte erläuterte, dass es eine große logistische Herausforderung sei, die Müllentsorgung in einem so großen Land- und Flächenkreis wie dem Lahn-Dill-Kreis hinzubekommen. „Wir haben rund 2,7 Millionen Entleerungen der verschiedenen Abfallbehälter jährlich“, so Röger. Mit der Abfuhr sind Privatunternehmen beauftragt.
Der Verantwortliche für den Bereich „Öffentlichkeitsarbeit“ erinnerte daran, dass sich der Lahn-Dill-Kreis um die Entsorgung der Abfälle aus den blauen, braunen und grauen Tonnen kümmere. Dazu kämen die Produkte, die auf den Wertstoffhöfen abgegeben werden könnten.
„Die gelben Tonnen, früher waren es die gelben Säcke, fallen dagegen nicht in unseren Zuständigkeitsbereich, sondern sind Sache des Dualen Systems“, machte der Gast des AWO-Mehrgenerationenhauses deutlich.
Röger riet dem Publikum, schon beim Einkauf auf die Beschaffenheit und Verpackung der erstandenen Produkte und Waren zu achten. Mit Verstand und Aufmerksamkeit einzukaufen, lohne sich für die Umwelt und den Verbraucher gleichermaßen.
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