Das Lotte-Lemke-Haus...
...bietet Platz für Schwangere, Mütter und/ oder Väter mit Säuglingen, Kleinkindern und Kindern.
Unsere Eltern-Kind-Einrichtung befindet sich in der Kernstadt Wetzlar im Lahn- Dill-Kreis. Alle relevanten Bezugspunkte sind fußläufig bzw. über den sehr gut ausgebauten ÖPNV erreichbar: Bahnhof, Einkaufszentren, Kindertagesbetreuungseinrichtungen, Gemeindezentren, Freizeitanlagen und -angebote, Grund- und weiterführende Schulen, berufsbildende Schulen, Einrichtungen der beruflichen [Wieder-] Eingliederung, medizinische Versorgung und Therapie, Geburtskliniken, öffentliche Verwaltung, Jugendamt, Beratungsstellen, Arbeitsamt, Jobcenter und andere Behörden. Die Partizipation am städtischen Leben ist in vielerlei Hinsicht offen und für die Bewohnerinnen und Bewohner unserer Einrichtung möglich.
Das »Lotte-Lemke-Haus« verfügt über bis zu 12 Plätze für Schwangere, Mütter und/ oder Väter sowie bis zu 13 Plätzen für Säuglinge, Kleinkinder und Kinder.
Die Einrichtung verfügt über drei separate Wohnbereiche:
Die Eltern- Kind- Einrichtung der AWO Lahn-Dill Soziale Dienste gGmbH ist eine Einrichtung auf der Grundlage des Kinder- und Jugendhilfegesetzes §19 SGB VIII mit der Zielsetzung, die Eltern- Kind- Beziehung zu erhalten und zu fördern sowie eine das Kindeswohl sichernde Anleitung und Betreuung durch die Eltern zu gewährleisten. Daneben soll der Kompetenz-erwerb für eine selbständige und eigenverantwortliche Lebensführung unterstützt und gefördert werden [alternativ § 27 i. V. m. §§ 34, 35a, 41 SGB VIII, § 99 SGB IX und §§ 53,67 SGB XII].
Wir betrachten jeden Menschen in seiner ganzen Persönlichkeit und nehmen ihn so an. Wir nehmen unterschiedliche Sichtweisen und »Wirklichkeiten« von Kindern und Erwachsenen ernst und würdigen diese in ihrem Erleben. Wir gehen zuversichtlich an unsere Aufgaben heran und organisieren Unterstützung mit dem Ziel, neue Perspektiven zu schaffen, die eigenen Kräfte der Adressatinnen und Adressaten zu aktivieren und sie im Prozess der persönlichen Entwicklung zu fördern.
Auf der Basis einer analytisch- und systemisch- lösungsorientierten Grundhaltung suchen wir in schwierigen Situationen gemeinsam mit den bei uns lebenden Menschen sowie deren Bezugspersonen individuelle und zielführende Lösungen. Systemisch-lösungsorientiert bedeutet für uns, dass wir das Agieren der von uns betreuten Kinder und Erwachsenen im Wechselspiel mit ihrem familiären und sozialen Umfeld betrachten und Verhaltensmuster und Entwicklungen als Lösungsversuche für schwierige Situationen verstehen. Dabei berücksichtigen wir subjektbezogene Deutungswirklichkeiten ebenso wie bindungs-theoretische Aspekte der psychosozialen Entwicklung.
Wir verfolgen darüber hinaus einen lebensweltorientierten Ansatz, der die Stärken und Ressourcen der beteiligten Personen im Alltag und im Lebensumfeld zu entdecken und fördern sucht. Die Nutzung vorhandener personeller, institutioneller und infrastruktureller Ressourcen möchten wir fördern.
Wir verfolgen in unserer Einrichtung eine begleitende und niedrigschwellige Pädagogik. Begleitende bedarfsorientierte Unterstützung der Eltern/-teile bei gleichzeitiger Sicherstellung des Kinderschutzes. Unter Einbezug der örtlichen Kooperationspartner werden die Eltern/-teile in ihrer Erziehungskompetenz gestärkt, um die Bedürfnisse ihrer Kinder erkennen und adäquate Handlungsmuster entwickeln zu können. Ebenso schaffen wir Freiräume für die Eltern/ -teile, in denen sie sich der Stabilisierung ihrer eigenen Situation widmen können.
Basierend auf den gesetzlichen Regelungen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen ist es unser Bestreben, durch unser Schutzkonzept in unserer Einrichtung eine Kultur der Achtsamkeit zu leben, um Gefährdungen der von uns betreuten Eltern und Kinder zu unterbinden. Dafür ist es bereits im Prozess der Konzeptionierung bedeutsam, dass alle Mitarbeitenden partizipativ beteiligt werden. Und dies gilt auch für die Eltern und Kinder, die immer wieder einbezogen werden sollen, wenn es um die Weiterentwicklung und ggf. erforderliche Anpassung unseres Schutzkonzeptes geht.