Unser Konzept
Gestützt auf wissenschaftliche Erkenntnisse, persönliche und fachliche Erfahrungen, sowie gesetzliche Bestimmungen, aber auch mit Mut zu Neuem stellen wir uns der Aufgabe, Bewohner in unserem Pflegeheim in Herborn in ihrem Alltag zu begleiten und ihnen zu helfen.Unser Anspruch
Pflege und soziale Betreuung erfolgen nach dem Anspruch der Ganzheitlichkeit. Das bedeutet körperliche, geistige, psychische und soziale Bedürfnisse im Tagesablauf erleb- und lebbar zu machen. Rund um die Uhr stehen examinierte Pflegekräfte zur Verfügung.Die Heimaufnahme
Für eine Heimaufnahme benötigen Sie neben dem Anmeldeformular, das Sie bei uns erhalten, folgende Unterlagen:Der Sozialdienst
Der Sozialdienst ist ein Bestandteil der ganzheitlichen Pflege.Öffnung der Altenhilfe für LSBTIQ*
Am 01.03.2021 hat sich das Marie-Juchacz-Haus dem Modellprojekt des AWO Bundesverbandes e.V. „Queer im Alter“ angeschlossen. Ziel des Projektes ist es die Altenhilfe für LSBTIQ* zu öffnen und pflegebedürftigen Menschen aus der Community einen sicheren Raum zu bieten, indem Sie sich akzeptiert und gut umsorgt fühlen. Wir möchten eine Atmosphäre schaffen in der ein „sich outen“ möglich aber nicht notwendig ist. Auch die gendersensible Schreibweise (z.B. *in) ist ein Schritt zur Öffnung der Altenhilfeeinrichtungen. Ziel dieser Schreibweise ist es, niemanden zu diskriminieren und auch inter-, trans-, und zweigeschlechtliche Menschen anzusprechen. Wir nehmen auch Bezug auf die Deutsche Antidiskriminierungsstelle und verwenden in unseren Dokumenten den Klammerzusatz (m/w/d), also „männlich“, „weiblich“ und „divers“.
Mit dem Thema Diversität (Vielfältigkeit) beschäftigen wir uns aktiv bereits seit 2018 und können unsere Erfahrungen und bisherigen Projekte gut mit dem Thema „Queer im Alter“ verbinden.
Offiziell ist das Marie-Juchacz-Haus Modelstandort, jedoch nutzen wir die Erfahrungen und neuen Kenntnisse auch für das Haus Ulmtal, denn jeder soll sich als Person in unseren Pflegeheimen wohl und wertgeschätzt fühlen.
*Begriffserklärung
Intergeschlechtliche beziehungsweise intersexuelle Menschen haben körperliche Geschlechtsmerkmale, die sich nicht als nur männlich oder nur weiblich einordnen lassen. Man spricht auch von angeborenen Variationen der körperlichen Geschlechtsmerkmale.
Transgeschlechtliche oder transsexuelle Menschen identifizieren sich nicht, oder nicht nur, mit dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde. Meist entscheidet das Aussehen der Geschlechtsorgane darüber, ob ein Baby als Mädchen oder Junge registriert und aufgezogen wird. Trans* Menschen spüren früher oder später: Das passt nicht. Etwa weil sie "dem anderen" Geschlecht angehören. Oder weil sie sich gar nicht als Frau oder Mann einordnen können oder wollen.
Zweigeschlechtlich ist die Bezeichnung für das Vorkommen von doppelgeschlechtlichen Individuen, also Individuen mit männlicher und weiblicher Geschlechtsausprägung.
Quelle: https://www.regenbogenportal.de