Herzlich willkommen in der AWO Kita in Dillenburg

Die AWO-Kita am Zwingel, im alten Stadtkern von Dillenburg gelegen, ist eine fünfgruppige Einrichtung, bestehend aus drei altersübergreifenden Gruppen, einer Krippengruppe, die „Zwingel-Zwerge“ und einer Naturerlebnisgruppe, die „AWO-Wurzelkinder“. Wir bieten Platz für 105 Kinder im Alter von 1-6 Jahren in verschiedenen Bildungs- und Lernbereichen. Dazu gehören auch Betreuungsplätze für Kinder mit individuellen Bedarfen im Rahmen von Inklusion.
Unsere Kita hat eine lange Geschichte vorzuweisen. Bereits im Jahr 1910 wurde die damalige „Kleinkinderschule“ eröffnet. Der alte Gebäudeteil unserer Einrichtung trägt noch immer eine gleichlautende Inschrift.
Grundlage unserer pädagogischen Arbeit ist das Leitbild der Arbeiterwohlfahrt. Die dort formulierten Grundwerte Solidarität – Toleranz – Freiheit – Gleichheit – Gerechtigkeit sind die Basis unseres professionellen Handelns.
Wir freuen uns, wenn Sie Interesse an unserer Einrichtung haben. Gerne informieren und beraten wir Sie persönlich sowie im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Besichtigungsterminen.

1. Wir stellen uns vor

Die AWO Kita am Zwingel bietet Bildung und Betreuung für insgesamt 105 Kinder. Wir arbeiten altersübergreifend und inklusiv. Das pädagogische Konzept sieht Stammgruppen in Räumen mit unterschiedlichen Lern- und Bildungsbereichen vor. Die Förderziele basieren auf dem Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan.

Schwerpunkte unserer Arbeit sind Demokratiebildung, Medienpädagogik, interkulturelle Pädagogik und Erziehungspartnerschaft mit Eltern sowie der Blick auf das einzelne Kind und dessen Ressourcen. Unser Team besteht aus vielen verschiedenen Persönlichkeiten mit individuellen Qualifikationen in den Bereichen Sprachbildung, Kinder unter drei Jahren (U3), Integration/Inklusion, etc. Uns zeichnet eine hohe Bereitschaft zur Weiterbildung und Weiterentwicklung in allen Bereichen aus. Dies geschieht durch regelmäßig stattfindende Inhouse-Fortbildungen, die dem gesamten Team zugutekommen.

Darüber hinaus gibt es in unserer Kita Möglichkeiten zur Ausbildung. Wir bieten die berufsbegleitende PivA (Praxisintegrierte vergütete Ausbildung) an sowie Praktika für Berufspraktikanten und Sozialassistenten. Auch diverse Schulpraktika können absolviert werden.

Unsere Kita ist Teil des Bundesprogramms „Sprach- Kita“ und durch unsere sprachpädagogische Fachkraft wird das Team in regelmäßigen Qualitätsrunden geschult.

In enger Zusammenarbeit mit unserer AWO Familienbildungsstätte sowie unseren Sozialraumorientierten Begegnungs- und Familienzentren im Lahn-Dill-Kreis finden regelmäßige Nachmittagsangebote im Rahmen der AWO-Dill-Kids auch in unserer Kita statt. Dazu gehören Angebote für Eltern und Kinder, z.B. Tanz und Sport, U3-Angebote, kreatives Gestalten, tiergestützte Aktionen und noch vieles mehr.

Im Stammhaus der AWO Kita „Am Zwingel“ werden bis zu 75 Kinder in drei Stammgruppen im Alter von 2-6 Jahren betreut. Unser konzeptioneller Schwerpunkt in der pädagogischen Arbeit sind die Bildungs- und Lernräume für Kinder. Bildung bedeutet für uns, die Selbstwirksamkeit und Selbständigkeit der Kinder zu fördern. Wir geben ihnen den Raum, die Zeit und die Zuwendung die sie brauchen. Ziel unseres Konzeptes ist es, umfangreiche und persönliche Entwicklungsbedingungen für die Kinder zu schaffen. Wir orientieren uns an dem Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan. Durch die Öffnung der einzelnen Gruppenräume bieten wir den Kindern ausreichend Platz und Zeit, damit individuelle und vielfältige Entwicklungsprozesse stattfinden können. Wir sehen die Kinder als eigenständige Persönlichkeiten mit eigenen Interessen und Entwicklungsbedürfnissen, deren Wünsche und Ideen wir ernst nehmen und ihre Sichtweise akzeptieren. Durch Partizipation erstellen wir gemeinsam mit den Kindern Regeln und planen mit ihnen Projekte und Aktivitäten. Dadurch unterstützten wir ihre Selbstständigkeit und das eigenverantwortliche Handeln. Durch die Öffnung der Gruppen erweitern wir die Spielräume der Kinder und schaffen ihnen damit die Möglichkeit, in verschiedenen Bildungsbereichen ihrem unermüdlichen Bewegungs- und Entdeckerdrang nachgehen zu können.

Lern- und Bildungsräume haben einen hohen Aufforderungscharakter, wo selbstständiges Tun möglich und erwünscht ist. Sie fördern das wachsende Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten und geben ein Sicherheitsgefühl. Dabei treffen die Kinder auf Fachkräfte, die jederzeit Ansprechpartner und Begleiter für sie sind. Funktionsräume bieten eine größere Vielfalt für die Kinder und erweitern den Handlungs- und Entscheidungsspielraum. Für Kinder bedeutet dies, ein Recht auf Selbstbestimmung, Eigenständigkeit und Eigenverantwortung. In unserem Konzept hat das Kind die Möglichkeit, zu entscheiden, wo und mit wem es spielen mag und kann individuelle Entscheidungen treffen.

Dies bedeutet für die pädagogische Fachkraft ein hohes Maß an Flexibilität und Kooperation.

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Die AWO Krippengruppe „Zwingel-Zwerge“ ist als Außengruppe dem Stammhaus der AWO Kita am Zwingel zugeordnet. Die Räumlichkeiten befinden sich in der Seniorenwohnanlage „Haus Nassau“ in der Hintergasse 6 in Dillenburg.

Wir bieten Betreuung für zehn Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren.

Grundlage und Orientierung der Konzeption ist der pädagogische Ansatz von Emmi Pikler. Die besonderen Bedürfnisse dieser Altersgruppe erfordern ein hohes Maß an Wissen, gerade im Bereich von emotionaler Sicherheit, Bindung und individueller Betreuung.

Jedes Kind soll sich in seinem eigenen Tempo und nach seinen eigenen Bedürfnissen entwickeln können. Wir möchten jedem Kind die Möglichkeit geben, seine Lebenswelt zu verstehen und selbstbestimmt und selbstwirksam zu gestalten. Unser Bild vom Kind ist geprägt von Achtsamkeit und Wertschätzung.

Eine besondere Bedeutung hat in dieser Altersgruppe die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit den Eltern. Von Beginn an ist uns eine sichere und vertrauensvolle Bindung des Kindes zu seiner Bezugserzieherin sehr wichtig. Die Eingewöhnung erfolgt nach dem „Berliner Eingewöhnungsmodell.“

Unsere Krippe befindet sich direkt im Zentrum der Stadt und ermöglicht dadurch zahlreiche Ausflüge in das nahe Wohnumfeld, wie z.B. in den Hofgarten, Gestüt oder Wilhelmsturm.

Begegnungen mit den Bewohnern der Seniorenwohnanlage „Haus Nassau“ sowie regelmäßige Besuche im Stammhaus finden kontinuierlich statt. Die Nachmittage verbringen die Krippenkinder sehr oft im Stammhaus. Der Übergang von der Krippe in die Kita ist daher ein sanfter, einfacher und leichter Prozess.

Die Naturerlebnisgruppe „AWO Wurzelkinder“ liegt am Waldrand des nahegelegenen Freizeitgeländes Tal Tempe in Dillenburg. Treffpunkt ist ein Waldcontainer. Von dort aus eröffnet der Wald den Kindern als Bildungs- und Lernbereich eine Vielzahl an Möglichkeiten sich ganzheitlich zu entwickeln.

Die Kinder werden in ihren körperbezogenen Kompetenzen gefördert, wie z.B. im Bereich des Gleichgewichtsinns. Das Kind erhält ein breites Spektrum an Bewegungsmöglichkeiten, wie: Klettern, Balancieren, Laufen auf unterschiedlichen Waldböden, uvw.

Die Kinder werden in ihren kognitiven und lernmethodischen Kompetenzen gestärkt. Durch gemeinsames Erarbeiten von Themen, die die Kinder beschäftigen, Antworten finden, Fragen stellen, Probleme lösen, wird das Spektrum von Wissen und Fertigkeiten erweitert. Die Kinder lernen verschiedene Pflanzen und Tiere kennen, sie erleben den Wechsel der Jahreszeiten. Durch den Aufforderungscharakter der Natur werden der Bewegungsdrang und das Explorationsverhalten der Kinder angeregt. Die Vielfältigkeit der Natur gibt Impulse, Sprachanlässe zu schaffen. Durch die natürliche Umgebung ohne konventionelle Spielmaterialien werden die Kreativität und Fantasie der Kinder animiert.

Der Lebensraum Wald ist ein Ort ohne Reizüberflutung, er ist ein Raum der Ruhe und Entschleunigung. Der Wald als Raum ohne Wände ermöglicht den Kindern mehr Freiheit und Rückzug, als geschlossene Räume. Diese Faktoren wirken sich positiv auf das emotionale und soziale [Verhalten] Erleben der Kinder aus.

Wir bieten Platz für bis zu 20 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren.

Die „Wurzelkinder“ verbringen ihre Zeit am Waldcontainer der Naturerlebnisgruppe und im umliegenden Wald. Regelmäßige Besuche oder Spaziergänge zur Kita ermöglichen einen intensiven Kontakt zum Stammhaus.

2. Öffnungszeiten / Kosten

Für Kinder über drei Jahren

Modul 1
Montag bis Freitag7.15 - 13.15beitragsfrei
Modul 2
Montag bis Freitag7.30 - 15.0042,00 €
Modul 3
Montag bis Freitag7.00 - 16.3098,00 €

Bambini Kinder sind beitragsfrei (7.00 – 16.30 Uhr)

Für Kinder unter drei Jahren

Modul 1
Montag bis Freitag7.15 - 13.30192,00 €
Modul 2
Montag bis Freitag7.30 - 15.00240,00 €
Modul 3
Montag bis Freitag7.00 - 16.30304,00 €

3. Mahlzeiten

Frühstück

Täglich bieten wir ein vielseitiges und abwechslungsreiches Frühstücksbuffet an. Am Vormittag haben die Kinder die Möglichkeit, sich am Buffet zu bedienen. Angeboten werden verschiedene Brot- und Brötchensorten, Wurst und Käse, Marmeladen, Obst und Gemüse nach Saison, Müsli, Joghurt und wechselnde kleine Gerichte, die geneinsam mit den Kindern zubereitet werden.

Mittagessen

Das Mittagessen findet ebenfalls in Buffetform statt und wird in unserer Küche täglich frisch zubereitet. Das Angebot orientiert sich an der Lebenswelt der Kinder und deren spezifischen kulturellen Essgewohnheiten und findet in unserem Bistro statt. Die Kinder wirken aktiv bei der Gestaltung des Speiseplans mit, indem sie ein wöchentliches Wunschessen benennen und sich bei der Zubereitung der Mahlzeiten einbringen können.

Nachmittagssnack

Zusätzlich reichen wir an den Nachmittagen eine Zwischenmahlzeit. Das vielfältige Angebot wechselt täglich und wird mit den Kindern gemeinsam vorbereitet.

4. Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit

Was sind starke Kinder?

Starke Kinder sind sich ihrer Selbstwirksamkeit bewusst. Das bedeutet: Kinder, die selbstwirksam sind, haben genug Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein, um Anforderungen zu bewältigen, auch wenn diese schwierig sind. Diese Kinder sind in der Lage sich und ihr Handeln zu reflektieren. Es entsteht aus der Selbstwirksamkeit die Selbstsicherheit. Dadurch können sie Einfluss auf ihr Umfeld nehmen und mitbestimmen sowie Selbständigkeit erlangen.

Selbstwirksamkeit und Demokratiebildung in unserer Kita - Mitwirkung, Mitbestimmung und Mitsprache sind eine Grundlage:

  • Die Kinder werden miteinbezogen und beteiligen sich aktiv bei den Entscheidungen
  • Ihre Meinung wird gehört und akzeptiert (Partizipation)
  • Die Kinder beteiligen sich aktiv an der Gestaltung ihres Kita- Alltags. Freie Wahl der Spiel- und Aktionsmöglichkeiten in allen Lern- und Bildungsräumen
  • Das Interesse und die Anliegen der Kinder sind uns wichtig
  • Gemeinsam werden mit den Kindern Lösungen erarbeitet (Ko-Konstruktion)
  • Jedes Kind kann in einem vorgegebenen Zeitfenster zum Essen gehen, bestimmen wie lange, wie viel und was es isst (Gesundheitsbewusstsein entwickeln)
  • Die Kinder lernen Regeln für eine positive Gesprächskultur
  • Die Kinder haben die Möglichkeit den ganzen Tag ihrem Bewegungsdrang auf dem Außengelände nachzugehen (Recht auf Gesundheit)
  • Die Kinder haben die Möglichkeit sich bei Bedarf zurückzuziehen oder zu ruhen

Alle Kinder haben von Anfang an das Recht geschützt, gestärkt, gefördert und beteiligt zu werden. Ihnen ihre Rechte zu vermitteln und diese auch zu respektieren, ist unsere Aufgabe.
Kinderrechte im Kita-Alltag leben und erleben wirkt sich positiv auf die Selbstbewusstseins-, Persönlichkeits- und Identitätsentwicklung der Kinder aus.

Ziel des Programmes ist es, die Kindertagesbetreuung in den außerschulischen Bereichen wie Krippe und Kindertagesstätten qualitativ zu unterstützen.
Ein besonderer Schwerpunkt der Arbeit der Fachkraft liegt darin, die Sprachbildung und Sprachförderung aller Kinder in der Kita und der Kinder im U3 Bereich durch alltagsintegrierte Sprachförderung zu unterstützen. Die Fachkraft wirkt so einerseits als Dialogpartner, aber ebenso auch als Sprachvorbild. Neben der Förderung der Kinder wird eine intensivere Zusammenarbeit mit den Eltern angestrebt. Zum Team der Kindertagesstätte gehört eine Mitarbeiterin, die eine berufliche Weiterqualifizierung als „Sprachexpertin für alltagsintegrierte Sprachförderung“ besitzt und seit vielen Jahren die Kinder beim Erwerb der Sprache fördert und unterstützt. Zum Aufgabenfeld der zusätzlichen Fachkraft gehört auch die Beratung und Begleitung des Kita-Teams bei der Weiterentwicklung der alltagsintegrierten sprachlichen Bildung.

Eine Kindheit in einem medienfreien Raum ist nicht mehr vorstellbar. Medien sind ein Bestandteil des Alltags von Kindern und Erwachsenen, auch digitale Medien. Der Digitalisierung und dem digitalen Einfluss kann sich keiner mehr entziehen. Unser Schwerpunkt und Inhalt des Medienkonzeptes zur „Digitalen Bildung im Elementarbereich“ ist die Prävention. Das Wesentliche dabei ist, dass Kinder die nötigen Wege erfahren, um ein differenziertes Wissen über die Anwendungsschritte zu bekommen (Medienkompetenz).
Wir wollen die Vorteile der digitalen Medien nicht in Frage stellen. Im Gegenteil: Uns ist wichtig, Kinder vor uneingeschränktem Medienkonsum und den sich daraus ergebenen negativen Folgen zu schützen.
Ziel der digitalen Bildung ist es, vielfältige Möglichkeiten zum Lernen kennenzulernen, die eigene Kreativität zu fördern, sich als Akteur wahrzunehmen, logisches und analytisches Denken sowie ein mathematisches Verständnis zu entwickeln und die Selbstwirksamkeit zu stärken.

Die ersten Schritte, um die digitale Infrastruktur in der Kita zu verbessern, haben wir bewältigt. In jedem Bildungs- und Lernbereich gibt es Internetzugang, Tablets zur Nutzung für die Kinder wurden angeschafft. In Form einer Projektwoche konnten die Kinder erste Erfahrungen im kreativen Umgang damit machen. Zum Beispiel beim Programmieren, Fotografieren, Erstellen von Filmen u.a.
Mit den Kindern zusammen möchten wir uns den zahlreichen Herausforderungen einer digitalen Lebenswelt stellen. Gemeinsame Lernprozesse gehören ebenso dazu wie die Begleitung und Beratung der Familien im Umgang mit Medien.
Während des Entwicklungsprozesses, den wir gemeinsam als Team begonnen haben, sind viele neue Ideen entstanden. Unter anderem wurde eine Kita-App für die Eltern installiert mit Informationen aus dem Gruppenalltag, wichtigen Terminen und Aktuelles. Außerdem finden regelmäßige Teamfortbildungen zur Medienbildung statt.
Unser Ziel ist es, dass sich Kinder in der medialen Lebenswelt gut entwickeln, entfalten und Orientierung finden.

Die interkulturelle Pädagogik ist kein isolierter Baustein in unserer Konzeption, sondern vielmehr ein zentraler Aspekt, der unser pädagogisches Handeln und unsere Haltung durchgängig beeinflusst und sich wie ein roter Faden durch unsere professionelle Arbeit zieht.

In unserer Kindertagesstätte treffen Kinder aus derzeit mehr als 20 unterschiedlichen Nationen mit verschiedenen Kulturen und Religionen aufeinander. Indem sie miteinander in Kontakt treten, spielen und sich gegenseitig erleben, lernen sie voneinander und miteinander. Im Alltag hören die Kinder unterschiedliche Sprachen, entdecken kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Kinder lernen in einer multikulturellen Gesellschaft zusammen zu leben. Auf diese Weise erhalten sie bessere Bildungschancen und die Voraussetzungen, um in der globalisierten Lebens- und Arbeitswelt bestehen zu können.

Bei der Förderung interkultureller Kompetenz geht es im Wesentlichen darum, dass Kinder...

  • offen und voller Neugier sich gegenseitig erleben
  • Ängste dem Fremden gegenüber abbauen
  • Vorurteile abbauen
  • an „echter“ Stärke gewinnen
  • ein gutes Selbstwertgefühl entwickeln
  • das Anderssein akzeptieren
  • Differenzen anerkennen und akzeptieren
  • Einfühlungsvermögen entwickeln
  • Zwei- und Mehrsprachigkeit als Chance erleben
  • Respekt, Achtung vor anderen Menschen entwickeln
  • Verständnis füreinander entwickeln
  • eine gemeinsame Grundlage für ein gutes Miteinander finden
  • Kulturelle Vielfalt als Bereicherung erleben

5. Bildungsangebote

Unsere Kita nimmt seit Januar 2016 am Bundesprogramm "Sprach-Kitas" teil.
Dies ist ein Programm, das die Kindertagesstätte finanziell unterstützt und die Anstellung einer sprachpädagogischen Fachkraft im Umfang einer halben Stelle ermöglicht.

Ziel des Programmes ist es, die Kindertagesbetreuung in den außerschulischen Bereichen wie Krippe und Kindertagesstätten qualitativ zu unterstützen.
Ein besonderer Schwerpunkt der Arbeit der Fachkraft liegt darin, die Sprachbildung und Sprachförderung aller Kinder in der Kita und der Kinder im U3 Bereich durch alltagsintegrierte Sprachförderung zu unterstützen. Die Fachkraft wirkt so einerseits als Dialogpartner, aber ebenso auch als Sprachvorbild. Neben der Förderung der Kinder wird eine intensivere Zusammenarbeit mit den Eltern angestrebt. Zum Team der Kindertagesstätte gehört eine Mitarbeiterin, die eine berufliche Weiterqualifizierung als „Sprachexpertin für alltagsintegrierte Sprachförderung“ besitzt und seit vielen Jahren die Kinder beim Erwerb der Sprache fördert und unterstützt. Zum Aufgabenfeld der zusätzlichen Fachkraft gehört auch die Beratung und Begleitung des Kita-Teams bei der Weiterentwicklung der alltagsintegrierten sprachlichen Bildung.

Die Bildungs- und Lerngeschichten sind eine weltweit anerkannte Methode zur Beobachtung und Dokumentation von Bildungsprozessen in Kindertageseinrichtungen. Das Verfahren kommt aus Neuseeland und wurde vom Deutschen Jugendinstitut in München auf die Bedingungen in Deutschland angepasst.
Schwerpunkte sind die Beobachtungen und Beschreibungen von Lernerfolgen im Alltag.
Unsere Aufgabe ist es, die Fähigkeiten des Kindes zu erkennen und es in seiner Entwicklung zu fördern. Unser Blick auf das Kind orientiert sich an den Stärken und nicht an den Defiziten.
Die wichtigste Grundlage dafür ist genaues Beobachten und Dokumentieren.
Wenn sich Kinder für etwas interessieren und es sie neugierig macht, wollen wir mehr darüber erfahren und haben Freude am Lernen. Kinder probieren, experimentieren, machen Erfahrungen und sind ständig damit beschäftigt, ihre Welt zu erkunden, eigene Ideen zu entwickeln, Lösungen für Probleme zu finden, um so beständig neues Wissen zu erwerben.
Bildungs- und Lerngeschichten sind Geschichten oder Briefe, die vom Lernen des Kindes erzählen, basierend auf vorhergehenden Beobachtungen und deren Auswertung. Die Kinder bekommen den Brief persönlich überreicht und werden zum gemeinsamen Lesen in einer ruhigen Atmosphäre eingeladen. Das besondere Augenmerk bei der Lerngeschichte liegt auf dem Begriff „Wertschätzung“. Dem Kind wird durch die Geschichte eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt und es erhält Anerkennung und wird in seiner Persönlichkeit und dem Selbstwertgefühl gestärkt.
Gleichzeitig schaffen die Bildungs- und Lerngeschichten viele Sprechanlässe durch den Dialog mit der Fachkraft, aber auch den anderen Kindern. Es ist ein wesentlicher Bestandteil in der Beziehungsarbeit der pädagogischen Fachkräfte mit dem Kind.
Diese Lerngeschichte wird im eigenen „Schatzbuch“ (Portfolio) abgeheftet. Im „Schatzbuch“ werden u.a. wichtige Meilensteine der Entwicklung festgehalten und können bei Entwicklungsgesprächen genutzt werden.

In vielen pädagogischen Einrichtungen spricht man in diesem Zusammenhang von der „Vorschularbeit“. Hier sollen die Fünf- und Sechsjährigen im letzten Kindergartenjahr auf die Schule vorbereitet werden. In unserer Einrichtung bezieht sich dieses Zeitfenster nicht nur auf das letzte Jahr in der Kita, sondern beginnt bei uns bereits mit dem Eintritt in die Kindertagesstätte. Lernen ist ein sich stetig weiterentwickelnder Prozess. Dieser ist abhängig von dem ganz persönlichen Lerntempo (wie viel Zeit braucht das Kind), den Interessen (mit was beschäftigt sich und spielt das Kind) und dem Entwicklungsstand (wo steht das Kind) jedes einzelnen Kindes.
Des Weiteren spielen die sozial-kulturellen Faktoren, in denen das Kind aufwächst, eine große Rolle beim Lernen (Traditionen, Familiensituation, Wohnsituation, etc.). An diesen Grundsätzen setzt unsere Arbeit mit den Kindern im letzten Kindergartenjahr an.
Ziel der Vorbereitung auf die Schule ist, die von den Kindern bereits erworbenen und für die Einschulung erforderlichen Kompetenzen zu stärken und auszubauen.
Kinder, besonders im Vorschulalter, haben von Natur aus eine große Motivation, Neues zu lernen, zu entdecken und zu erforschen. Sie freuen sich auf die Schule und wollen die „Großen“ sein. Sie haben das starke Bedürfnis, die Abläufe und Inhalte ihres Tuns (Spielverläufe, Spielthemen, Spielorte usw.) selbstständig zu entscheiden. Die Kinder fordern immer mehr Autonomie ein. In unserer Kita treffen sich die „Zwingel-Riesen“ regelmäßig zu gemeinsamen Aktionen und Aktivitäten.
Wichtig ist uns auch, dass die Eltern als Erziehungspartner zu diesem Neustart – Schule – mit im „Boot“ sind. Bedeutsam ist nicht zuletzt die Kooperation mit der Grundschule, die eine wichtige Rolle für einen gelungenen Übergang zwischen den beiden Systemen (Kita – Schule) spielt.

Das Kindersprachscreening KiSS für Kinder im Alter von 4 bis 4,5 Jahre, das in der AWO Kindertagesstätte angeboten wird, ist ein systemisches Verfahren zur Beobachtung und Überprüfung des Sprachstands des Kindes.

Allen Kindern mit Deutsch als Muttersprache oder Deutsch als Zweitsprache wird dieses Verfahren angeboten. Die Eltern werden darüber informiert und müssen schriftlich ihr Einverständnis für diese Überprüfung durch die pädagogische Fachkraft (Sprachexpertin) in unserer Kindertagesstätte geben. Diese ermöglicht eine genaue Aussage über den derzeitigen Sprachstand des Kindes.

Die Ergebnisse des Verfahrens werden in enger Zusammenarbeit mit einer Logopädin ausgewertet und die entsprechenden Empfehlungen an die Eltern weitergegeben.

Ziele von KiSS:
• fachgerechte Grundlage für eine frühzeitige sprachliche Förderung
• Fehleinschätzungen oder unentdeckten Entwicklungsrückständen im Bereich der Sprache vorzubeugen
• Ganzheitliche Erfassung der sprachlichen Fähigkeiten
• Bildungschancen aller Kinder in hessischen Kindertagesstätten zu verbessern und die Bildungsqualität bezüglich der Sprache zu standardisieren und somit zur Qualitätssicherung in der Kindertagesstätte beizutragen.

Das Dialogische Lesen ist ein Sprachförderprojekt in Zusammenarbeit mit der Justus-Liebig-Universität Gießen, Abteilung für schulische Prävention und Evaluation. Aus unserer Einrichtung haben zwei Mitarbeiter*innen an dieser Weiterbildung teilgenommen.

Das Dialogische Lesen beschreibt eine ganzheitliche Sprachförderung, die Kinder in ihrem natürlichen Sprachentwicklungsprozess unterstützt und fördert.
Dabei werden einfache Vorlesesituationen genutzt, um den Kindern ganz natürlich möglichst viele Sprachanlässe zu bieten und sie hierüber aktiv zum Erzählen und Nacherzählen in eigenen Worten anzuregen.
Das Dialogische Lesen fördert nachweislich verschiedene Sprachentwicklungsbereiche wie Wortschatz, Grammatik, Sprachverständnis und Dialogfähigkeit.

Die Kindertagesstätte der AWO in Dillenburg ist Bestandteil des Sozialraumorientierten Begegnungs- und Familienzentrums und arbeitet mit der Familienbildungsstätte der AWO im Lahn-Dill-Kreis zusammen.
Im Projekt „AWO Dill Kids“ geht es darum, familienorientierte Angebotsstrukturen im Sozialraum Dillenburg aufzubauen und weiterzuentwickeln.
In regelmäßigen Abständen finden dann in den Räumen der Kindertagestätte sowie in den Räumlichkeiten der Krippe verschiedene Bildungsangebote statt. Dazu gehören Angebote für Eltern, Kinder und Senioren, z.B. Tanz und Sport, U3-Angebote, kreatives Gestalten, tiergestützte Aktionen und noch vieles mehr.
Damit die Vielfalt der Kurse gewährleistet ist, finden in regelmäßigen Abständen Gespräche statt, um aktuelle Themen, Interessen und Bedarfe zu ermitteln.
Aktuelle Kurse und Bildungsangebote kann man im bei der Familienbildungsstätte, im Aushang Einrichtung sowie in der Notyz-App der Kita erfahren.

6. Zusammenarbeit mit Eltern / Institutionen

Grundlage der Zusammenarbeit mit den Eltern ist die Erziehungspartnerschaft. Diese dient zum Wohle des Kindes. Diese Bildungs- und Erziehungspartnerschaft gestaltet sich in unserer Kita in Form von Tür- und Angelgesprächen, Entwicklungsgesprächen, Eltern-Kind-Nachmittagen, Veranstaltungen und Festen. Außerdem wird unsere Kita durch einen Förderverein aktiv unterstützt und im Elternbeirat besteht die Möglichkeit, sich einzubringen.
In Zusammenarbeit mit einigen Institutionen stehen uns unsere Netzwerkpartner beratend und unterstützend zur Seite. In unseren regelmäßig stattfindenden Entwicklungsgesprächen und bei Erziehungsfragen besteht die Möglichkeit, diese in Anspruch zu nehmen.

7. Anmeldung & Eingewöhnung

Bei Interesse an unserer Einrichtung können sie sich gerne Formulare zur Voranmeldung bei uns abholen. Danach erfahren Sie alles Wissenswerte und bekommen Informationen über die Aufnahmemodalitäten.
Gerne können Sie uns ihre Fragen und Wünsche direkt zukommen lassen. Die Platzvergabe erfolgt im Frühjahr vor Beginn des neuen Kindergartenjahres oder bei freier Platzkapazität. Die Platzvergabe richtet sich nach den jeweiligen aktuellen Aufnahmebedingungen in den Vertragsbedingungen der AWO Kindertagesstätte.
Die Eingewöhnung ihres Kindes erfolgt in unserer Kita nach dem „Berliner Eingewöhnungsmodell“ in Absprache mit der zuständigen Fachkraft. Wichtig ist uns ein, dem Entwicklungsstand des Kindes, angepasster Übergang in die Kindertageseinrichtung. Dazu gehört eine verlässliche und gute Zusammenarbeit mit den Eltern.

Downloads:

8. Kontakt

AWO Kita „Am Zwingel“ in Dillenburg

Am Zwingel 1
35683 Dillenburg
Leitung: Eva Füg

E-Mail:
kitaamzwingel@awo-lahn-dill.de

Stammhaus:
02771/7610

Krippengruppe „Zwingel-Zwerge“:
02771/8489188

Naturerlebnisgruppe „Wurzelkinder“:
02771/2273321

Unser Stammhaus in Bildern